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Heumilch aus Leidenschaft

09.09.2017

„Ja, die Arbeit ist oft hart“, sagt Maria Stofner, 58-jährige Bäuerin auf dem Hofmannhof in Reinswald. „Aber es ist kein Opfer: Wir leben hier oben mit und in der Natur, sind von Tieren umgeben. Ich würde mit keinem Platz auf der Welt tauschen“, sagt die fünffache Mutter, die mit ihrem Mann Albert seit über drei Jahrzehnten den Hof bewirtschaftet. Milch ist die Haupteinnahmequelle am stattlichen Hof. Nicht irgendeine Milch, sondern die begehrte Heumilch. Maria Stofner schlüpft schnell in die großen Gummistiefel vor der Haustüre und treibt die gemächlich eintrudelnden sechs Kühe von der Weide in den Stall. Ein weiteres halbes Dutzend Grauvieh ist auf der Bergwiese, hoch oben auf den Reinswalder Almen.

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„Nichts geht über Gras und Heu“


„Wir legen großen Wert auf naturnahe Fütterung. Frische Kräuter und Heu sind das ‚Geheimnis‘ unserer 120 Liter Heumilch, die wir seit Mitte der 1980er Jahre täglich an den Milchhof Bergmilch Südtirol nach Bozen liefern“, sagt Maria Stofner. Früher, vor ihrer Zeit, war auf dem Hofmannhof auch Silage verfüttert worden. „Aber mein guter Schwiegervater wusste vom Gefühl her, was gut für die Kühe und für seine Familie war. Eine Kuh war immer silagefrei gefüttert worden. Die Milch dieses Tieres deckte den Familien-Eigenbedarf. Albert, mein Mann, verbannte den Silagecontainer dann vor über 30 Jahren endgültig aus dem Stadel und stellte alles um. Es geht wirklich nichts über Gras und Heu“, sagt die vom Sarner Riedelsberg stammende Bäuerin. Sie ist etwas aufgeregt während dieses Gesprächs: Morgen, also am 16. September, heiratet Margit, eine der zwei Töchter. Und für das Hochzeitsmahl muss auf der Almhütte auf den Bergwiesen noch vieles vorbereitet werden.

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Ohne Zuneigung zu den Tieren geht es nicht

Die Arbeit geht Maria Stofner schnell von der Hand. Zehn Jahre lang gehörte sie der Genossenschaft Sarner Bäuerinnen an. Landauf, landab tischte sie mit den Bäuerinnen „Ollerhond Selbergmochts“ auf. „Das war eine schöne Zeit. Aber heute ist die Milchwirtschaft mein Revier. Mein Mann besorgt den Rest der Viehhaltung. Um fünf Uhr heißt es aufstehen, um halb sieben Uhr ist das Melken der Tiere dann abgeschlossen und die Milch von den etwa 37 Grad auf rund fünf Grad heruntergekühlt. So steht sie für den Weitertransport bereit. Das alles wiederholt sich 365 Tage im Jahr“, sagt Maria Stofner. Dass die Milchkannen täglich blitzblank in einem abgeschlossenen Raum gereinigt werden müssen, dass Sauberkeit auch beim Melkgeschirr extrem wichtig ist, erwähnt sie nur am Rande. Das ist für sie selbstverständlich. Man sieht ihr an, wie sehr sie die Arbeit, ihre Kühe und Katzen und den herrlichen Blick ins Tal liebt. Marias Leitsatz: Vieles lässt sich erlernen. Aber die Arbeit auf einem Bauernhof muss man schon kennen, ja damit aufgewachsen sein. Ohne Zuneigung zu Tieren geht es nicht; stolz stellt sie „Nusi“, „Hera“, „Susi“ usw. vor, die jede täglich zwischen 25 und 30 Liter Milch liefern. Sie sind die eigentlichen Partner der Mila Bergmilch Südtirol und die „Produzenten“ der Heumilch. Auf die Tiere und Maria ist Verlass: Gemeinsam erfüllen sie auch die strengsten Regeln für die Heumilch-Herstellung.

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Vom richtigen Zeitpunkt

Rund sieben Hektar Weidegrund gibt es am Hofmannhof. Die eine Hälfte liegt zum Teil extrem steil (bis zu 45 Prozent) direkt am Hof, die anderen sind etwas flachere Bergwiesen auf 1800 Metern. „Die schlimmste Zeit sind für mich die Wochen der Heuernte. Zwar wird viel sehr mühsam mit der Sense gemäht, aber der Großteil doch mit dem Mähgerät. Da ist die Angst vor einem Unfall mein ständiger Begleiter. Das ist wirklich der einzige Schatten, der auf mein erfülltes Leben auf dem Hofmannhof fällt … aber bisher wurden die Gebete der Oma Gott sei Dank immer erhört“, sagt Maria. Das „Gruemet“ wird zu einem erheblichen Teil den Tieren überlassen. Zu oft ist die „Gruemet“-Ernte ein Wettlauf gegen die Zeit. Wenn plötzlich Regen oder starker Tau übers Land fährt, ist es selbst Albert Stofner zu gefährlich, maschinell zu mähen. Die Kühe danken ihm für das frische Gras mit ausgezeichneter Heumilch, die sie auch noch bis in den Stall tragen. Dass dann auch der „Poufl “ dem lieben Vieh überlassen wird, versteht sich von selbst. „Das frische Gras und das dann zum richtigen Zeitpunkt eingefahrene, auf der Wiese getrocknete Heu sind der Schlüssel für unsere Heumilch. Gering ergänzt wird alles mit Getreideschrot. Wir konzentrieren uns auf dem Hof ausschließlich auf die Heumilch. Die rund 50.000 Liter Milch, die wir jährlich stellen, sorgen für unseren Lebensunterhalt. Wir haben den Weg der ursprünglichsten Art der Milchherstellung mit Überzeugung eingeschlagen“, sagt Maria Stofner, die Sarner Bäue rin aus Leidenschaft. Dankbar blickt sie vor dem rundum erneuerten Bauernhaus auf den wuchtigen Stadel, auf die wunderliche Holunderstaude davor, die hier tiefschwarze Früchte trägt und dort gleichzeitig noch (oder wieder) blüht, und auf die dem heiligen Martin geweihte Kirche von Reinswald.

Franz Sinn für Südtiroler Frau

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